Masterarbeit zu vergeben über die Auswirkung der Verhaubung in der Falknerei

Masterarbeit zu vergeben über die Auswirkung der Verhaubung in der Falknerei

Die Universität Wien sucht eine(n) Student(in) für eine wissenschaftliche Arbeit, welche die Wirkung der Verwendung von Hauben in der Falknerei auf den Stresslevel von Greifvögeln überprüft. Das Projekt soll im September 2017 beginnen und besteht aus mindestens vier Monaten „Feldarbeit“ sowie etwa zwei weiteren Monaten der Datenanalyse in Wien.

Wirkt sich das Tragen einer Haube positiv oder negativ auf den Stresslevel von Adlern und Falken aus? © Michael Rzepa

Wirkt sich das Tragen einer Haube positiv oder negativ auf den Stresslevel von Adlern und Falken aus? © Michael Rzepa

Die Feldarbeit wird in der Adler-Arena auf der Burg Landskron durchgeführt. Dort wird der/die potenzielle Kandidat(in) mit Steinadlern und/oder Wanderfalken arbeiten unter der Betreuung von erfahrenen Falknern. Die Arbeit wird sowohl Verhaltensbeobachtungen sowie Laborarbeit (messen von Stresshormonen im Speichel oder Kot) enthalten.
In diesem Projekt soll untersucht werden, ob sich das Tragen einer Haube positiv oder negativ auf den Stresslevel der Tiere auswirkt. Das Verhauben ist eine sehr alte Tradition in der Falknerei und dient dem Zweck, dass sich die Tiere durch das Tragen einer Haube beruhigen. Daher wird davon ausgegangen, dass die Tiere durch diese Technik weniger Stress im Umgang mit dem Falkner erfahren. In der heutigen Zeit, stößt diese Methode jedoch auch auf Kritik und es konnte bisher nicht empirisch geklärt werden, ob die Tiere dadurch mehr oder weniger Stress ausgesetzt sind.
Um den Umgang mit Greifvögeln in der Falknerei optimieren und Techniken zu Gunsten der Tiere verbessern zu können, gilt es nun, die Auswirkung der Verhaubung auf den Stresslevel der Tiere zu überprüfen.

Die Universität Wien vergibt eine Masterarbeit über die Auswirkung der Verhaubung in der Falknerei. © Klaus Freithofer

Die Universität Wien vergibt eine Masterarbeit über die Auswirkung der Verhaubung in der Falknerei. © Klaus Freithofer

Gesucht wird eine/einen Student(in), der/die vorzugsweise Erfahrung mit Verhaltensbeobachtungen und endokrinologischen Analysen hat. Er/sie sollte in der Lage sein, geduldig und respektvoll mit Tieren zu arbeiten, sich für die Falknerei interessieren, Teamgeist beweisen und unabhängig sowie flexibel denken können.

Für weitere Informationen und Bewerbungen (mit Lebenslauf), senden Sie bitte eine E-Mail an Jorg Massen sowie an Matthias-Claudio Loretto:
Dr. Jorg J.M. Massen, Department für Kognitionsbiologie, Universität Wien, jorg.massen@univie.ac.at
Dr. Matthias-Claudio Loretto, Konrad Lorenz Forschungsstelle, Universität Wien, matthias-claudio.loretto@univie.ac.at

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