Wo ist MAYA?

2016 war Maja in Tschechien gesichtet worden. © privat

Wo ist MAYA?

Am 21. September 2015 ist eine junge Riesenseeadlerdame von der Adlerarena Burg Landskron beim Einfliegen abgetrieben worden. Trotz zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung konnte sie nicht wieder nach Hause zurück gebracht werden. Seit kurzem gibt es jetzt wieder Hoffnung, denn in Tschechien und Ungarn wurde ein Riesenseeadler gesichtet.

Riesenseeadler (3)

Die imposanten Riesenseeadler sind eine geschützte Tierart. © Michael Rzepa

Maya wurde im Mai 2015 im Rahmen eines Zuchterhaltungsprogrammes auf der Adlerarena Burg Landskron geboren. Riesenseeadler leben im äußersten Nordosten Sibiriens. Sie sind in der freien Natur sehr selten geworden und zählen daher zu den geschützten Vogelarten. Maya ist trotz der Tatsache, dass sie ein Jungvogel ist eine imposante Erscheinung, ist sie doch rund 1 m hoch und hat eine Flügelspannweite von rund drei Metern.

Wir gehen davon aus, dass unsere Maya von der Thermik hochtragen worden ist und sich unfreiwillig auf „Wanderschaft“ begeben hat. Es ist aber natürlich auch nicht auszuschließen, dass ihr etwas zugestoßen ist, weil sie ein sehr unerfahrener Jungvogel ist. Da es aber in der Vergangenheit schon öfter vorgekommen ist, dass entflogene Vögel nach längerer Zeit wieder in unserer Nähe gesichtet wurden, geben wir die Hoffnung trotzdem nicht auf, Maya eines Tages wieder zu sehen.“ zeigte sich Adlerarena Falkner Franz Schüttelkopf im September trotz allem weiter zuversichtlich, die wunderschöne Greifvogeldame irgendwann wieder zu sehen.

Maya_Sichtung_CZE

Foto: Newsletter Österr. Falknerbund/ © Ornithologischer Club Prerov

Nun sieht es so aus, als wäre die Hoffnung berechtigt, denn am 29. Februar wurde im Newsletter vom Österreichischen Falknerbund berichtet, dass Ornithologen aus Tschechien einen Riesenseeadler gesichtet und fotografiert haben. Mittlerweile gibt es auch Berichte aus Ungarn, wo ein Riesenseeadler in einem Sumpfgebiet von Apaj puszta in Südungarn gesichtet wurde. Da dieses Gebiet aufgrund von Hochwasser derzeit nicht befahrbar ist, konnte die Sichtung nicht mit Fotos dokumentiert werden.

Da mittlerweile klar ist, dass in ganz Europa kein weiterer Riesenseeadler vermisst wird, liegt es nahe, dass es sich bei dem gesichteten Greifvogel wirklich um Maya aus Landskron handeln könnte. Die Falkner der Adlerarena sind mit den Ornithologen und Falknern in Ungarn und Tschechien in regem Kontakt und hoffen weiterhin, dass Maya bald nach Landskron zurückkehrt.

Hinweise jeglicher Art bitte an die Adlerarena Burg Landskron unter info@adlerarena.com oder 0664 35 76 341.