Die Beizjagd bzw. die Falknerei ist ein uraltes Handwerk, entstanden vor ca. 6.000 Jahren in den Steppen Asiens. Sie ist somit eine der ältesten und natürlichsten Jagdformen.
Seit 2010 wurde die Tradition der Falknerei in Österreich von der UNESCO offiziell in die repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Unter Beizjagd versteht man somit die Jagd mit einem abgetragenen (trainierten) Greifvogel auf Beutetiere in ihrem natürlichen Lebensraum. Falkner sind Jäger und müssen sich an das Jagdgesetz des jeweiligen Bundeslandes halten. Alle Greifvögel, die für die Jagd trainiert und eingesetzt werden, bezeichnet man als Beizvögel.
Der Wunsch, die Schnelligkeit, Kraft und jagdlichen Fähigkeiten mancher Greifvögel für die Jagd zu nutzen führte zur Entwicklung von Methoden, die auch noch heute die Grundlagen jeglicher Falknerei bilden.
Zur Kunst der Falknerei gehören neben der eigentlichen Jagd auch das Abrichten und die Pflege der jeweiligen Vögel. Feder- und Haarwild sind Ziel der Jagd. Trotz des Namens werden bei der Falknerei bzw. Falkenbeize auch Greifvögel wie Habicht und Sperber eingesetzt.
Um dem Kulturerbe gerecht zu werden setzt sich der Österreichische Falknerbund für eine hochwertige Ausbildung der zukünftigen Falknergenerationen ein und sorgt mit dem in Österreich einzigartigem Falknereiarchiv, dass das Handwerk nicht in Vergessenheit gerät.
Vorbereitungskurse für die Beizjagdprüfung werden mehrmals jährlich von Claus Lassnig angeboten.
Infos unter www.falknerkurse.at
Claus Lassnig mit Steinadler