Falkner Franz Schüttelkopf mit Europäischem Seeadler Ikarus
Impression im Morgenlicht: Falkner Franz und Steinadler Fritzi
Sehr zur Freude der ganzen internationalen Falknergemeinschaft wurde am 16. November 2010 die Tradition der Falknerei von der UNESCO offiziell in die repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Die Anerkennung der österreichischen Falknerei erfolgte dann am 5.Dezember 2012. Damit stehen erstmals zwei österreichische Traditionen („Falknerei“ und „Fasnacht Imst – Schemenlaufen“) auf der internationalen „Repräsentativen Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“.
Das ist zweifelsohne ein bedeutender Meilenstein zur Erhaltung dieser wunderschönen Kulturtradition, die beispielhaft Natur und Umwelt respektiert und seit mehr als 200 Generationen mündlich weitergegeben wird.
Der Antrag (Submission) war von Abu Dhabi im Namen der Vereinigten Arabischen Emirate, Belgien, Tschechien, Frankreich, Korea, Mongolei, Marokko, Qatar, Saudi Arabien, Spanien und Syrien eingebracht worden.
Das UNESCO Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes hat sich den weltweiten Schutz des immateriellen Kulturerbes zum Ziel gesetzt. Konkret umfasst das immaterielle Kulturerbe mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen, darstellende Künste, das Wissen und die Praktiken in Bezug auf die Natur und das Universum, gesellschaftliche Praktiken, Rituale und Feste sowie traditionelle Handwerkstechniken.
Falknerei ist in erster Linie die Beizjagd mit dem Greifvogel. Aber zur Falknerei zählen auch die Greifvogelzucht und der Greifvogelschutz.
Seit 2009 gibt es auch eine Österreichische UNESCO-Kommission, die mit der nationalen Umsetzung des Übereinkommens betraut ist. Derzeit befinden sich mehr als 80 Traditionen im österreichischen Verzeichnis.