Adlerflugschau feiert Jubiläum

Adlerflugschau feiert Jubiläum

Das Falknerduo Franz Schüttelkopf und Michael Holzfeind arbeitet seit 30 Jahren für den Greifvogelschutz. Auf der Burg Landskron zeigen sie den Besuchern die natürliche Lebenswelt der Herren der Lüfte.

Seit nunmehr 30 Jahren ziehen rund um Burg Landskron die majestätischen Könige der Lüfte ihre Kreise. Die leidenschaftlichen Falkner Franz Schüttelkopf und Michael Holzfeind gründeten 1983 ihre Greifvogelwarte. Besucher können seit dieser Zeit Adler, Geier, Eulen, Falken, Uhus oder den einzigartigen Raben „Max“ und seine Kollegen, erleben. Insgesamt 90 Greifvögel und Eulen fühlen sich in Europas einzigartigem Greifvogelzoo heimisch.

Unser Kolkrabe Max im Anflug auf Falkner Michael Holzfeind © Adlerarena

Unser Kolkrabe Max im Anflug auf Falkner Michael Holzfeind © Adlerarena

Freunde seit der Kinderzeit
Die Leidenschaft für diese faszinierenden Akrobaten der Lüfte entdeckten die beiden Kärntner bereits in ihrer Kinderzeit. Durch einen Zufall gingen die sportlichen Naturschützer auf dieselbe Schule. Die Liebe zu den Greifvögeln ist bis heute die Grundlage für ihre tiefe Freundschaft und den gemeinsamen Arbeits- und Lebensweg.

Anerkannten Experten
Mittlerweile gehören die beiden Falkner zu den anerkanntesten Experten, wenn es um den Fortbestand und die Pflege der wunderbaren Tiere geht. Die Burg Landskron, das Zentrum der Greifvogelerhaltung, hat seit einiger Zeit eine hochmoderne Quarantäne- und Pflegestation und ist damit die erste Anlaufstelle, wenn Greifvögel verletzt werden. Bis zu ihrer Flugfähigkeit werden sie dort ganzheitlich umsorgt und gesund gepflegt.

Michael Holzfeind und Franz Schüttelkopf. © Adlerarena

Die beiden Falkner Michael Holzfeind und Franz Schüttelkopf sind Freunde seit der Kinderzeit. © Adlerarena


Das Revier Burg Landskron

Die Vögel, die auf der Burg Landskron ihr Revier haben,  wurden nicht der freien Wildbahn entnommen, sondern stammen  aus Nachzuchten. Besucher dieses spannenden und lehrreichen Ausflugsziel erleben die Greife und Eulen frei fliegend.  In einer gut 40-minütigen Vorführung taucht man in das Leben der Tiere ein, sieht wie sie sich in die Höhen schrauben, auf Beute jagen, bei guter Wetterlage Lust am Fliegen zeigen und bei schlechtem Wetter auch einfach nur sitzen bleiben, denn Greifvögel gehen mit ihrer Kraft ökonomisch um. Wenn sie sich bei guter Thermik in die Höhe tragen lassen, drehen sie über den Köpfen der Zuschauer ihre Kreise – manchmal länger und manchmal kürzer, aber sie kommen alle nach einigen Rundflügen wieder zurück. Kolkrabe Max, ein Sakerfalke, ein Habicht sind beim Beutefang zu beobachten,  ein Turmfalke und ein Weißkopfseeadler der im kleinen Teich einen Fisch erbeutet.
In allen Details erläutern die Falkner Verhalten und Lebensgewohnheiten dieser zum Teil bedrohten Tiere.

Das Revier der Adlerarena Burg Landskron © shutterstock

Das Revier der Adler Arena Burg Landskron © shutterstock


Was man kennt, schützt man

„Wer die Lebensweise der Greifvögel genau kennt, um ihren Nutzen weiß, die Schnelligkeit des Flugs beobachtet und einfach  das natürlich Verhalten studiert, bekommt ein ganz anderes Verhältnis zu den Tieren. Was man besser kennt, schützt man auch leidenschaftlicher“, sind die beiden Falkner überzeugt. Das ist auch ein erklärtes Ziel der Arbeit auf Burg Landskron. Die Besucher zu sensibilisieren und die Greifvögel langfristig zu schützen.

Wo man sich wohlfühlt, gibt es Nachwuchs
In den 30 Jahren Arbeit für die Greifvögel  haben die Falkner durch Umgestaltung des Geländes auf der Burgruine Landskron ein ideales Lebensareal geschaffen. Die erfolgreichen Nachzuchten sind der beste Beweis dafür.

Nachwuchs bei unseren Schneeeulen. © Adlerarena

Nachwuchs bei unseren Schneeeulen. © Adlerarena


30 Jahr Feier, ein Signal für den Greifvogelschutz

Auch beim Fest zum 30jährigen Bestehen der Adlerwarte standen die Tiere im Mittelpunkt. Die zahlreichen Gäste kamen aus dem Staunen nicht mehr hinaus, denn jede Vorführung hat ihre eigenen Gesetze und ist damit einmalig. Ein Höhepunkt des Jubiläums war die Freilassung eines gesundgepflegten Gänsegeiers.