Kuckuck oder Sperber – wer erkennt den Unterschied?
Der Kuckuck, den die meisten unter uns sicher eher vom Hören kennen als vom Sehen, wird oft – vor allem im Flug – mit dem Sperber verwechselt. Daher haben wir hier für euch die wichtigsten Unterschiede zusammengefasst und bildlich dokumentiert.
Der Kuckuck (Cuculus canorus) gehört zur Ordnung der Kuckucksvögel (Cuculiformes). Der Kuckuck ist bei einer Spannweite von 55 bis 60 Zentimetern und einer Körperlänge von 32 bis 34 Zentimetern fast so groß wie eine Turteltaube, jedoch zierlicher und schlanker.
Das Gewicht des Männchens liegt bei 110–140 Gramm, das des Weibchens bei 95–115 Gramm. Die Flügel sind spitz und der abgerundete Schwanz ist 13 bis 15 Zentimeter lang. Im Flug sieht die Art einem Sperber ähnlich, hat jedoch spitzere Flügelenden.
Der Kuckuck frisst ausschließlich Insekten.
Der Sperber (Accipiter nisus) ist ein Greifvogel und gehört hier zur Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Die Weibchen sind fast doppelt so groß und schwer wie Männchen. Sperber ernähren sich überwiegend von kleinen und mittelgroßen Vögeln bis zur Größe einer Taube.
Weibchen sind mit 35–41 cm Körperlänge und einer Flügelspannweite von 67–80 cm knapp größer als ein Turmfalke und reichen in der Größe an kleine Habicht-Männchen heran. Sperber-Männchen sind mit 29–34 cm Körperlänge und einer Flügelspannweite von 58–65 cm deutlich kleiner.
Die Flügel sind relativ kurz, breit und an ihren Spitzen gerundet, der Stoß ist verhältnismäßig lang. Diese Merkmale ermöglichen keine extremen Fluggeschwindigkeiten, jedoch eine hohe Wendigkeit auf engem Raum.